Montag, September 24, 2007

Filmkritik 1

Gestern war ich mal wieder im Kino. Dachten, dass wir uns mal Disturbia reinziehen. Ein Film, der als Grusel-Thriller angeschlagen ist und dessen Trailer einiges an Schockmomenten verspricht.
Nun gut. Als wir in den Saal gingen, fiel uns der niedrige Altersschnitt der Besucher auf. Wir dachten uns nichts Böses und pflanzten uns auf unseren Platz. Doof war nur, dass sich eine Reihe vor uns ne Gruppe von 7-8 16-Jährigen Schrullen breitmachte, die sich schon bei der Vorschau in die Hose pissten und bei jedem Scheiss hysterisch anfingen zu lachen. Zum Glück wurds beim Film ein bisschen besser.
Leider hat der Film nicht im geringsten gehalten, was der Trailer versprach. Schocker waren pracktisch gar nicht vorhanden. Endschuldigt, aber ich mach mir doch net in die Hose, wenn am hellichten Tag ein Mann hinter einer Tür steht... Selbst von den Schrullen kam da nur leises Gekicher. Die erste Stunde wurde also nur sinnlos rumgelabert, was keinerlei Unterhaltungswert besaß. Anschließend versuchte der Film so etwas wie Spannung aufzubauen, was aber auf Grund der lächerlichen Charaktere einfach nicht gelingen wollte.
Als es dann nach gefühlten 27 Stunden endlich losging und der Typ da in das Haus des mutmaßlichen Serienkillers eindringt, wollte der Film mit in Tüten eingepackten Leichen den Zuschauern das Gruseln lehren. (Hallo? In Tüten eingepackte Leichen? Was ein Schwachsinn!)
Die wuseln dann ein bisschen im Haus da rum und zum Schluss is da noch so ein "Endkampf" gegen den Killer, der nach 3min. auch wieder vorbei is.
Es wirkte da schon Regelrecht lächerlich als der Sohn mit der Mutter, im Gegenlicht der Garage in Zeitlupe nach all den überstandenen "Grausamkeiten", mit wehenden Haaren als "Held" den Tatort verlies. Ich dachte mir, dass die vielleicht nicht alles gezeigt haben. Für 5min. Action maximal bezahl ich keine Kinokarte.
Vielleicht bin ich auch mittlerweile zu alt für so nen Film. Kam alles ein wenig lächerlich rüber. Es gibt 100te bessere Thriller/Schocker. Letzte Woche waren wir z.B. in "Zimmer1408", was meines Erachtens eine der besten Stephen King-Umsetzungen ist, die ich jemals gesehen habe. Leider gabs da noch nicht meinen Blog ;-).
Ich kann ihn im Gegensatz zum gestrigen Film aber wärmstens empfehlen. Wenn jemand an dem Voyeuristischen Motiv von Disturbia interessiert ist, kann er sich den Film ja irgendwann auf DVD leihen oder warten, bis er im Fernsehn kommt. Alles andere darüber hinaus wäre herausgeschmissenes Geld.

1 Comments:

Blogger Naddel said...

also das war mal echt rausgeschmissenes Geld naja aber die nachos mit Käsesosse waren doch sehr lecker oder? :D. Mich haben diese Hühner fast in den Wahnsinn getrieben!! Ahja und nicht mal ICH hatte angst gehabt und das will schon was heißen ;-)

3:19 AM  

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