Mittwoch, September 19, 2007

Born to Popel

Als ich heute mal wieder mit dem Zug nach Aachen gefahren bin, hab ich mich mal wieder gefragt, ob andere Menschen eigendlich keinerlei Rücksicht auf ihre Mitreisende nehmen.
Nun gut. Ich setz mich also ganz normal auf nen 2er-Sitz, verteile meine Klamotten über beide sitze, um vorzubeugen, dass sich bloß keine übergewichtigen, streng riechenden Personen neben mich setzen und steck mir die Knöpfe meines MP3-Players ins Ohr, damit mich auch nu ja keiner Fragen kann, ob der Platz noch frei ist.
In diesen Doppelstöckigen RE-Dingenszügen sind immer 2 2er-Sitze gegen über eines 4ers.
Mir gegenüber in einerm 4er saß schon ein leicht korpulenter und käseweißer Mittdreißiger mit verschmandetem Pottschnitt.
Man muss dazu sagen, dass die Bahn um halb6 ziehmlich gut besucht war und alle Plätze besetzt waren. Zumindest, bis auf die 4er-Gruppe, wo besagte Person saß. Es sollte mir noch klar werden, warum dies so ist.
Ich ließ meinen Blick unauffällig über die sitze schweifen und plötzlich fiel es mir wie Schuppen aus den Haaren. Informatiker.
Offensichtlich hat er sich gerade eine neue version von Linux besorgt, dessen Karton er über die restlichen 3 sitze ausgepackt hat und in dessen Handbuch er laut schnäuzend versunken war.
Jeder kennt die Sitz- und Leseposition der Informatiker, wo das Buch einfach auf die mit in unzähligen Nächten mit Chips und anderen Leckereien gefütterte Plauze abgelegt wird.
Doch der unangenehme Geruch, der von dieser Person ausging, war bei weitem nicht das schlimmste. Nein, er war der Ansicht, dass es bestimmt anziehend wirkt, wenn er sich ununterbrochen in der Nase popelt und das zum Vorschein kommende "grüne Gold" nach einem fachmännischen Blick auf dem Boden verteilen würde.

Naja, ich könnte noch einige Dinge nennen, die jetzt den Rahmen sprengen würden. Nur man soll ja jede stunde 10-15minuten Pause machen (siehe voriger Eintrag).
Über den 200-Kilo-Alleinunterhalter mit seinen schlechten Frauenwitzen erzähl ich ein anderes mal.
Nächste mal werde ich mir einen Geruchssensor mitnehmen und ihn vorher in den jeweiligen Wagen halten, damit ich sicher sein kann, dass die Luft auch rein ist.

2 Comments:

Blogger Naddel said...

:D ich kenne solche Bahnfahrten. Ich kann das echt nachvollziehen. Was meinste wieviele stinkende leute sich schon neben mich gesetzt haben. Ich frage mich ob die sich nicht schämen so stinkend durch die gegend zu wandeln.
Achja und das mit DO packste kapiert?^^ ild Kuss

9:52 PM  
Anonymous Anonym said...

Eh du Spurwechselblinker, pass auf wen du hier in Schubladen steckst! Ich bin auch Informatiker und garantiert 26-mal gepflegter als diese Softeislutschenden Möchtegern-Maschinbau-Studis, die sich Krach-hörend jeglichem Menschenkontakt aus dem Weg gehen.

4:49 PM  

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